Nahwärmekonzeption: Zukunftssichere Energieversorgung für Kolbingen
Angesichts der steigenden Energiepreise und der Notwendigkeit, zuverlässige und nachhaltige Wärmequellen zu sichern, hat die Gemeinde Kolbingen eine innovative Nahwärmestrategie entwickelt. Ursprünglich war die Errichtung einer Biogasanlage geplant, die jedoch nicht umgesetzt werden konnte. Stattdessen entschied sich der Gemeinderat für die Nutzung einer PV-Freiflächenanlage in Zusammenarbeit mit einem lokalen Landwirt, der als Partner gewonnen werden konnte.
Die nachhaltige Wärmeversorgung aus dieser Anlage ist für die Heizperiode 2026/2027 vorgesehen. Zur Unterstützung des Projekts arbeitet die Gemeinde eng mit dem Planungsbüro Zelsius zusammen. Derzeit werden Förderanträge gestellt und eine Machbarkeitsstudie erstellt, um die Umsetzung zu prüfen. Zudem wird eine Bürgerinformationsveranstaltung stattfinden, bei der alle wichtigen Details mit den Einwohnerinnen und Einwohnern von Kolbingen besprochen werden.
Die Vorteile einer kommunalen Nahwärmeversorgung sind vielversprechend: Durch die lokale Produktion und Steuerung der Energie kann die Gemeinde flexibel auf Preisschwankungen reagieren und langfristig stabile sowie günstigere Wärmepreise bieten. Dies stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze, sondern reduziert auch die Abhängigkeit von externen Energieanbietern. Die Nutzung erneuerbarer Energien, wie der Photovoltaik, trägt zudem zum Klimaschutz bei, indem CO₂-Emissionen gesenkt werden.
Ein weiterer Meilenstein wurde bereits erreicht: Der Zuwendungsbescheid für die Machbarkeitsstudie ist eingegangen, und das Planungsbüro Zelsius wird die nächsten Schritte einleiten, um die Ergebnisse in Kürze vorzustellen. Diese Strategie verbessert die Energieeffizienz und -sicherheit in Kolbingen und erhöht die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger.
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