Gemeinden des Verwaltungsverbandes Donau-Heuberg haben ein Immobilienportal konzipiert. Es besteht für Grundstückseigentümer die Möglichkeit, kostenlos ihr Objekt einzustellen. Der Kontakt zwischen Interessent und Eigentümer kann direkt zustande kommen. Der Eintrag ist kostenlos. Wenn sie ihr Objekt in das Portal aufnehmen wollen setzen sie sich mit uns in Verbindung.
Die Gemeinden wollen mit dieser Initiative einen Beitrag zur Aktivierung innerörtlicher Flächenpotenziale leisten.
Nachstehend ein Bericht über die Bürgerabschlussveranstaltung am 21.10.2013 in Kolbingen.
Die Ermittlung und Bewertung der Innenentwicklungspotenziale und die Ausarbeitung einer Vermarktungsstrategie war gemeinsame Zielsetzung der Gemeinden Bärenthal, Buchheim, Denkingen, Frittlingen, Irndorf, Kolbingen und Renquishausen. Gemeinsam haben sie sich um das Leader-Projekt „Flächenmanagement“ beworben und auch eine Förderung bekommen. Das Projekt wurde federführend beim Gemeindeverwaltungsverband Donau-Heuberg gesteuert und vom Büro Johann Senner, Überlingen, bearbeitet. Jetzt konnte das Ergebnis präsentiert werden. Dazu der Vorsitzende des Gemeindeverwaltungsverbandes Donau-Heuberg, Bürgermeister Konstantin Braun : „Verkaufswilligen Grundstückseigentümern stellen wir zur direkten Vermarktung ihres Grundstücks ein kommunales Immobilienportal zur Verfügung. Durch diese neue Art der Vermarktung können Bauwillige oder Kaufwillige auf relativ einfachem Weg das vorhandene Angebot abschätzen und nutzen, Verkaufswillige bekommen sehr kostengünstig eine Plattform. Etwas Pilothaftes ist entstanden.“Johann Senner ging ins Detail. Teil des Projekts war die Analyse der Einwohnerstruktur jeder beteiligten Gemeinde, die Erhebung und Analyse jeder einzelnen freien Fläche. Jeder Eigentümer erhielt einen Fragebogen. Beratungsgespräche sind angeboten worden. Das Flächenpotential in allen 7 Gemeinden zusammengefasst ergibt eine beachtliche Zahl. Insgesamt wurden 308 Baulücken gezählt die eine Fläche von 36,36 ha ergeben. Davon sind 82,5 % in Privateigentum. 175 Gebäude oder Gebäudeteile stehen leer. An alle Eigentümer von unbebauten Grundstücken oder leerstehenden Gebäuden sind Fragebogen verschickt worden um herauszufinden, welche Absichten mit der Verwertung des Gebäudes vorhanden sind. Die Teilnahme an der Befragung war groß. 43 % der angeschriebenen Grundstückseigentümer haben sich beteiligt. Die Auswertung ergab, dass bisher nicht bebaute Grundstücke zum überwiegenden Teil für Enkel oder die eigene Nutzung zurückbehalten wird. Für 15 Grundstückseigentümer war die Aktion Anlass, den Wert ihres Gebäudes ermitteln zu lassen und überlegen sich einen Verkauf. 12 leerstehende Gebäude und 19 nicht bebaute Grundstücke sollen aktuell verkauft werden. Welche Gebäude und Grundstücke aktuell zum Verkauf stehen kann im Internet bei www.immobilien-donau-heuberg-primtal.de nachgesehen werden. Dieses neue Immobilienportal betreiben die 7 Gemeinden gemeinsam. Das Portal ist ein Instrument zur Innenentwicklung und zur Mobilisierung von Potenzialen.
Der Link zum Immobilienportal lautet http://www.immobilien-donau-heuberg-primtal.de/.
Eine Vielzahl von Daten und Plänen stellt der Verband über ein geoPORTAL zur Verfügung. Jeder der einen Internetanschluss hat kann dieses frei zugängliche, webbasierte Auskunftssystem kostenlos und ohne Registrierung unter dem Link http://geoportal.regiodata-service.de/. nutzen. Seit ca. 7 Jahren hat der Gemeindeverwaltungsverband Donau-Heuberg sowie die Gemeinden Denkingen und Frittlingen ein Geoinformationssystem der Firma Regiodata aus Lörrach im Einsatz. Alle möglichen Pläne und Daten sind digital erfasst und an jedem Arbeitsplatz nutzbar.
Verbandsvorsitzender Konstantin Braun stellte fest, dass von Anfang an klar war, das System den Mitgliedsgemeinden ebenfalls zur Verfügung zu stellen und für die Bürger zu öffnen. „Der Nutzen ist hoch, die Kosten mehr als überschaubar, auf Behördengänge kann man künftig verzichten“ Herr Haerdle und Herr Frommherz von regiodata präsentierten im Rahmen einer Verbandsversammlung der Öffentlichkeit hierzu das geoPORTAL. Dabei wurde deutlich, wie unkompliziert die Handhabung ist und welch umfangreicher Datenpool zur Verfügung steht.
Es können Ortspläne mit Straßenkarten, amtliche Grundkarte, Bebauungspläne, Flächennutzungsplan, Bodenrichtwerte, Kanalbestandspläne, eine Vielzahl von Umweltinformationen über Wälder, Biotope, Gewässer, Naturräume, Vogelschutz, Landschaftsschutz, Naturschutz, Naturpark etc. geladen werden. Komfortabel können Links per e-mail versandt werden, ein Wechsel zu google-maps ist mit einem Klick möglich. Die Navigation zu einem bestimmten Grundstück ist über eine Suchfunktion oder über einen Kartenausschnitt auf der Seite links oben möglich. Sie können Entfernungen messen und Flächen berechnen. Über den „i“-button sind z. B. Kanal-Länge und Gefälle oder die ganz speziellen Informationen zum Biotop abrufbar. Klicken Sie auf „i“ und dann auf den Kanal. Die Infos erscheinen. Auf allen Plänen ist ein Wasserzeichen hinterlegt. Für amtliche Lagepläne zu Baugesuchen sind weiterhin die amtlichen Lagepläne des Verbandsbauamts, eines öffentlich bestellten Vermessungsingenieurs oder des Vermessungsamts notwendig, da darin weitere Angaben wir Grenzabstände usw. eingetragen sein müssen. Mit der Nutzung sind Nutzungsbestimmungen anzuerkennen, die einen Missbrauch ausschließen. Das geoPORTAL ist unter folgendem Link abrufbar: http://geoportal.regiodata-service.de/